Chronik
50 Jahre SpVgg Haard- eine Chronik
50 Jahre SpVgg Haard. Gemessen an den mehr als 800 Jahren Dorfgeschichte nimmt die SpVgg sicher nur eine kleine Facette in der Historie unseres Ortes ein. Respektive der jüngeren Geschichte aber hat sie das Leben weiter Teile der Ortsbevölkerung mitgeprägt und ist aus dem Ort gewiß nicht wegzudenken. Nichtzuletzt auch deswegen, weil sportliche Betätigungen in Haard nicht erst mit der Gründung des heute noch bestehenden Vereins begannen, sondern erste Vorläufer bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts bestanden.
So fanden sportinteressierte Hörder ihren ersten vereinsmäßigen Zusammenschluß im Radfahrverein „Edelweiß“, der allerdings nicht sehr lange Bestand hatte. Nach dem 1. Weltkrieg gegründet, erste Gastfähnchen, die an der heute noch erhaltenen Vereinsfahne zu finden sind, datieren aus dem Jahre 1922, muß der Verein wohl 1928 schon wieder aufgegeben worden sein.
In der Folgezeit ließen die politischen Wirren keine sportliche Vereinsbetätigung in Haard zu. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde auch der Sport in Haard wiederbelebt, und nun kamen die ersten Versuche, einen Fußballverein auf die Beine zu stellen.
1947 ließ Kilian Hillenbrand, gewissermaßen Pionier des Hörder Fußballs, zum ersten Mal die SpVgg offiziell in ein Vereinsregister eintragen. Im damaligen Vereinsheim, der Gastwirtschaft Albert, führte der Verein auch kleine Theaterstücke auf; der Fußballbetrieb allerdings war nur schwer möglich.
Die damals zum Kicken genutzte Bullenwiese, an gleicher Stelle befindet sich auch heute noch der alte Sportplatz der SpVgg, wurde vom Bauern kurzerhand umgepflügt. Ein Sportplatzbau bei der Heiligenwiese und damit auch der erste Verein scheiterte 1948 an der Währungsreform und dem fehlenden Geld. Zum zweiten Mal wurde die SpVgg 1951 gegründet, die Bullenwiese war wieder Wiese geworden, und sollte dies nach dem Versprechen des ersten Nachkriegsbürgermeisters, Anton Röder, auch bleiben.
Gründungsvorsitzender war Willi Schal, mit in der Vorstandschaft waren
Joseph Jung, Willi Aumüller und Valentin Mausitz. Zum ersten Mal nahm man nun auch am Spielbetrieb teil, allerdings mit sehr bescheidenem Erfolg.
"Kleeblätter", dies war das Emblem der damaligen Kicker, fast ausschließlich Niederlagen und so zog man die Mannschaft 1953 wieder von der Punktspielrunde zurück; der Verein allerdings bestand weiter. 1958, Vorsitzender war mittlerweile Ewald Hofmann, wagte man einen neuerlichen Versuch, eine Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Wiederum aber war der Erfolg nur sehr mäßig, die Spielerdecke zudem sehr dünn, und so nahm man 1960 nicht nur die Mannschaft aus der Verbandsrunde, sondern gab auch den Verein wieder auf. (Foto 2: hier hatte man gerade einmal alle elf Mann zusammen, als man sich zu einem Erinnerungsfoto aufstellte- Mannschaft von 1959/60) bleiben.
Gründungsvorsitzender war Willi Schal, mit in der Vorstandschaft waren Joseph Jung, Willi Aumüller und Valentin Mausitz. Zum ersten Mal nahm man nun auch am Spielbetrieb teil, allerdings mit sehr bescheidenem Erfolg. In zwei Spielzeiten kassierten die „Kleeblätter“, dies war das Emblem der damaligen Kicker, fast ausschließlich Niederlagen und so zog man die Mannschaft 1953 wieder von der Punktspielrunde zurück; der Verein allerdings bestand weiter. 1958, Vorsitzender war mittlerweile Ewald Hofmann, wagte man einen neuerlichen Versuch, eine Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Wiederum aber war der Erfolg nur sehr mäßig, die Spielerdecke zudem sehr dünn, und so nahm man 1960 nicht nur die Mannschaft aus der Verbandsrunde, sondern gab auch den Verein wieder auf.
Erst der dritte Versuch schließlich sollte von dauerhafter Gültigkeit sein.
Am 25. März 1966 wurde die SpVgg in der Gastwirtschaft Albert gegründet. Das Nebenzimmer dieser Gastwirtschaft wurde das erste Vereinsheim. 1. Vorsitzender war Edwin Röder, ihm zur Seite standen Rudolf Kirschbauer, Friedrich Röder, Günter Werner und Klaus Schwenk. Die Gemeinde Haard unter Bürgermeister Emil Röder stellte den Sportplatz und die ersten Holztore zur Verfügung. Von den ersten Mitgliedsbeiträgen wurden Bälle und Tornetze gekauft. Erster Trainer der Fußballmannschaft wurde Hans Baum aus Bad Kissingen.
Der Sportbetrieb:
1972 übernahm Heribert Alberth als Spielertrainer die 1. Mannschaft und erreichte 1975 den Aufstieg in die B-Klasse, lange Zeit das herausragendste Ereignis in der Vereinsgeschichte.
1976 wurde Horst Wetterich als Trainer verpflichtet, doch schon ein Jahr später mußte die 1. Mannschaft wieder in die C-Klasse absteigen.
Auch unter den folgenden Trainern Waldemar Schmitt, Bernhard Schmitt, Gisbert Schäfer, Klaus Back, Reinhold Back, Rudolf Muth und Günter Hesselbach änderte sich daran im Grunde nichts.
1993 übernahm Spielertrainer Gerhard Schäfer diese Aufgabe und mit seinem Abschied 1997 gelang ihm der in Haard langersehnte zweite Aufstieg.
Nahezu die gesamte Ortsbevölkerung unterstützte in zwei Relegationsspielen unsere Fußballer und so war dies nicht nur ein herausragendes Ereignis in der Vereins-, sondern in der gesamten Dorfgeschichte. In der gleichen Saison erreichte auch die II. Mannschaft die Meisterschaft in ihrer Spielklasse.
Mit Peter Mammitzsch als Trainer stieg man nur ein Jahr darauf wieder in die C- Klasse, mittlerweile umbenannt in A- Klasse, ab, schaffte aber nur ein Jahr später den direkten Wiederaufstieg. Auf Anhieb behauptete man sich in der Kreisklasse und spielte bereits im ersten Jahr der Kreisklassenzugehörigkeit um die Meisterschaft. Scheiterte man 1999/2000 noch knapp, setzte man sich in der darauffolgenden Saison als Meister durch und stieg in die Kreisliga auf - bis heute bedeutet dies den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.
Auch in dieser Klasse hatten sich die Kicker unter ihrem neuen Trainer Josef Späth schnell etabliert und lagen zur Winterpause im gesicherten Mittelfeld. In der Rückrunde schlug dann allerdings das Verletzungspech bei unserer Mannschaft brutal zu. Den Ausfall gleich mehrerer Stammkräfte konnte die Mannschaft nicht kompensieren und musste so nach nur einem Jahr der Kreisligazugehörigkeit wieder in die Kreisklasse zurück.
Bis ins Jubiläumsjahr 2006- zwei Jahre zuvor hatte das Haarder Eigengewächs Norbert Hillenbrand das Traineramt übernommen- hielt man diese Liga, dann mußte man nach knapp zehn Jahren erstmals wieder "ganz runter".
Gerhard Schäfer, der schon einmal hier das Training leitete, hatte bei seinem zweiten „Einsatz" in Haard kein glückliches Händchen mehr. Statt des erhofften Wiederaufstiegs in die Kreisklasse, verpaßte man 2009 sogar die Qualifikation für die A- Klasse.
Nun mußte man in der folgenden Spielzeit in der neu geschaffenen B-Klasse, die überwiegend aus Reservemannschaften bestand, antreten. Die Mannschaft erlebte einen kompletten Umbruch. Der Großteil der Kicker aus dem erfolgreichen Jahrzehnt zuvor hatte die Schuhe an den Nagel gehängt, ein anderer Teil den Verein verlassen. Eine neue Generation, zu einem Großteil noch für die Junioren spielberechtigt, sollte es richten. Als Trainer übernahm mit Jürgen Schönig wieder ein Eigengewächs der SpVgg. Nach drei schwierigen Jahren, auf Grund der zahlreichen Reservemannschaften war die B- Klasse sportlich wie wirtschaftlich sehr unattraktiv, gelang 2012 das ersehnte Comeback. Mal wieder in einem packenden Relegationsspiel.
Noch erfolgreicher wurden die kommenden Jahre, nun unter dem Nüdlinger Trainer Thomas Wäcke. Schon im ersten Jahr als Aufsteiger belegte man einen beachtlichen dritten Platz in der A- Klasse, scheiterte dann aber in der Relegation gegen Weichtungen. Ein Jahr später dominierte die junge SpVgg- Elf die A- Klasse dann aber fast nach Belieben und stand bereits einige Spieltage vor Saisonende als Meister fest.
Auch in der Kreisklasse spielte man zunächst eine tolle Vorrunde, brach in der zweiten Saisonhälfte dann aber deutlich ein und hatte letztlich Glück, dem Abstieg noch einmal entkommen zu sein.
Noch enger wurde es dann in der zurückliegenden Saison. Schon im Oktober war man bedenklich nahe an die Abstiegsplätze gerückt, Thomas Wäcke sah nur noch in seinem Rücktritt die Möglichkeit, der Mannschaft einen Impuls geben zu können. Es war der erste und einzige vorzeitige Trainerwechsel in der Geschichte der SpVgg während einer laufenden Saison überhaupt.
Mit dem gebürtigen Unterelsbacher Sebastian Martin übernahm ein Spieler, der sich erst im Sommer, eigentlich als Kicker, der SpVgg angeschlossen hatte, die Verantwortung. Fast über die gesamte Rückrunde lag man auf dem Relegationsrang.
Mit einem tollen Schlußspurt, allein aus den letzten vier Begegnungen verbuchte man zehn Punkte, schaffte Martin dann aber doch noch den Klassenerhalt. Letztlich lag man einen Punkt vor dem Relegationsrang. Bemerkenswert ist auch die Konstanz, was die Führung unserer Hauptabteilung, Fußball, anbelangt. Lediglich zwei Abteilungsleiter hat der Verein in nun 50 Jahren verschlissen. Von Beginn an stand Bernhard Schmitt der Abteilung vor.
Zwischendurch wechselte der sich dann mit Waldemar Schmitt bzw. man teilte sich die Aufgaben, ehe Schmitt ab Ende der 80er Jahre alleiniger Hauptabteilungsleiter war. Bis heute hat Waldemar Schmitt dem Verein auch noch als Platzwart und Küchenchef wertvolle Dienste erwiesen. Mit dem Jubiläumsfest will Schmitt dann aber kürzer treten, seit einigen Monaten bereits arbeitet sich Detlef Vormwald-Kaeppele in die Nachfolge ein.
Die Juniorenabteilung:
Schon 1967 wurde eine Jugendmannschaft aufgestellt. Unter Egon Hehn als langjährigem Jugendleiter wurde der Nachwuchs ausgebildet. Nach Egon Hehn wurden Oswald Nöth, Siegfried Hillenbrand, Andreas Welzel, Harald Röder, Harald Hein und Oliver Hillenbrand Jugendleiter. Durch die Aufgliederung der Jugend in Altersklassen war man gezwungen, Spielgemeinschaften zu bilden. Mit den Verantwortlichen aus Windheim, Nüdlingen, Burghausen, Reichenbach und Hausen hat man im Nachwuchs schon bestens zusammengearbeitet, zahlreiche Meisterschaften wurden eingefahren. Nachdem man in den letzten Jahren gar keine eigenen Juniorenspieler mehr im Spielbetrieb hatte, konnte man in der zurückliegenden Saison zumindest in zwei Juniorenmannschaften (U7, U9) wieder Haarder Kinder am Spielbetrieb teilnehmen lassen. Man spielt wieder in Spielgemeinschaft mit dem TSV Nüdlingen. Überhaupt besteht bei den beiden Fußballvereinen der Gemeinde die Übereinstimmung, künftig möglichst eng zusammenzuarbeiten.
Die übrigen Abteilungen der SpVgg
Die Damengymnastikabteilung
Im Jahre 1971 gründeten die Damen des Vereins eine eigene Gymnastikabteilung. Ihr schlossen sich die Mitglieder der aufgelösten Damenfußballriege unter Helene Schmitt, Aurelia Röder, Maria Diez und Elfriede Kuhn an.
Erste Abteilungsleiterin wurde Marianne Krakofsky, die ihr Amt von 1971 bis 1979 ausübte. Es folgten Gudrun Schramm, Maria Pregler, Helene Schmitt, Maria Metz, Christel Hillenbrand, Angelika Marx, Evi Hehn und Ulrike Kirchner auf diesem Posten.
Und auch wenn sich seit einigen Jahren leider keine offizielle Abteilungsverantwortliche mehr fand, so ist diese Gruppe doch immer noch ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil unseres Vereins. Ohne die aktive Mithilfe der Damen wären die meisten Vereinsveranstaltungen undenkbar. Zur Gymnastik wurden auch Waldlauf, Wandern, Radfahren, Schwimmen, Kegeln und andere moderne Ausgleichsbetätigungen wie Nordic Walking mit ins Programm genommen. Als Übungsleiterin tat sich insbesondere auch Birgit Falge hervor, die bis 1986 die „Gymnastikabende“ leitete. Aktuell unterscheidet man eine Damen- und eine Seniorengruppe, zwischendurch gab´s auch mal Kinderturngruppen. Die Tischtennisabteilung Als weitere Abteilung unseres Vereins wurde 1978 eine TT-Abteilung gegründet, welche in der Saison 1978/79 mit einer Herrenmannschaft den Spielbetrieb aufnahm. Das Interesse für den Tischtennissport und die Mitgliederzahl stieg ständig. Herausragend war sicherlich der Aufstieg der Mädchenmannschaft um Alexandra Hein, Martina Katzenberger, Silke Spengler und Anja Hillenbrand 1990. Nie vergessen wurden auch die Hobbyspieler, die sich jedes Jahr bei der Dorfmeisterschaft messen konnten. Besondere Verdienste um die Abteilung erwarben sich der langjährige Abteilungsleiter Richard Ritter und Trainer Willi Spengler. 1992 gab es Differenzen zwischen der Abteilung und dem Hauptverein und so reifte der Entschluß der Tischtennisabteilung, sich selbständig zu machen und einen eigenen Verein zu gründen.
Die Tischtennisabteilung
Als weitere Abteilung unseres Vereins wurde 1978 eine TT-Abteilung gegründet, welche in der Saison 1978/79 mit einer Herrenmannschaft den Spielbetrieb aufnahm. Das Interesse für den Tischtennissport und die Mitgliederzahl stieg ständig. Herausragend war sicherlich der Aufstieg der Mädchenmannschaft um Alexandra Hein, Martina Katzenberger, Silke Spengler und Anja Hillenbrand 1990. Nie vergessen wurden auch die Hobbyspieler, die sich jedes Jahr bei der Dorfmeisterschaft messen konnten. Besondere Verdienste um die Abteilung erwarben sich der langjährige Abteilungsleiter Richard Ritter und Trainer Willi Spengler. 1992 gab es Differenzen zwischen der Abteilung und dem Hauptverein und so reifte der Entschluß der Tischtennisabteilung, sich selbständig zu machen und einen eigenen Verein zu gründen.
Die Wanderabteilung
Die Wanderabteilung wurde 1979 auf Vorschlag von Heinz Katzenberger gegründet. Die rührige Gruppe widmete sich hauptsächlich dem Volkswandern, also dem Breitensport. 1983 konnte sie ihren ersten IVV- Wandertag durchführen, der mit rund 3.000 Teilnehmern gleich ein voller Erfolg wurde. Zwar ließ die Besucherzahl, besonders nach dem Wegzug der meisten Amerikaner, etwas nach, der Umsatz in der Mehrzweckhalle allerdings war stets gut, und der Reingewinn, der jedes Mal dem Hauptverein zufloß, war ein unverzichtbarer Bestandteil des Vereinshaushalts. Seit der Grenzöffnung im Jahre 1989 unterhielt die Wanderabteilung freundschaftliche Beziehungen zur SG Blau Weiß Schwallungen in Thüringen. Bis 1998 richtete man alljährlich, also insgesamt 16mal, diese Veranstaltung aus. Danach löste sich die Abteilung auf. Bis zum Schluß wurde sie von Heinz Katzenberger und Egon Hehn geführt. Im Frühjahr des Jubiläumsjahres hat die SpVgg auch wieder eine Freizeitsportgruppe ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Frank Krakofsky wird fernab von Leistungsdruck und Tabellen Sport getrieben.
Die Dartabteilung
Auf Initiative von Christoph Back wurde 2004 eine Dart-Abteilung ins Leben gerufen, die sich längst über die Landkreisgrenzen hinaus etabliert hat. Mitunter bis zu vier Mannschaften stellten unsere Darter. Lange Zeit spielte man ausschließlich E-Dart. 2014 wagte sich eine Mannschaft dann auch in den Steel-Dart, eine offizielle Sportart im Bereich des BLSV. Für alle Teams steht mehr das gesellige Beieinander als denn der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund. Nichtsdestotrotz hat gerade die Steeldartmannschaft für die Bekanntheit der SpVgg auf unterfränkischer Ebene gesorgt und auch die E-Darter nahmen schon mehrfach an überregionalen Meisterschaften teil. Für einen positiven wirtschaftlichen Effekt konnte die Abteilung nicht zuletzt mit dem Austragen von Dorfmeisterschaften oder einem öffentlichen Dartturnier sorgen. Seit der letzten Jahreshauptversammlung steht der Abteilung mit Maciej Futerski auch erstmals ein offizieller Abteilungsverantwortlicher vor.
Das Vereinsleben
Auch beim dritten Anlauf waren die Anfänge des Vereins sehr bescheiden, allerdings stand er nun von Beginn an auf wesentlich solideren Füßen. Noch im Gründungsjahr stieg die Mitgliederzahl auf 90. 1968, mittlerweile war Ewald Hofmann zum 1. Vorsitzenden gewählt worden, gelang es, ein behelfsmäßiges Sportheim zu errichten. Es war eine alte Baubarracke, an die später ein Duschraum und Toilettenhäuschen angebaut wurden.
In der Folgezeit entwickelte sich der Verein stetig weiter. Im Amt des 1. Vorsitzenden folgten Rudolf Kirschbauer, noch einmal Edwin Röder, Walter Hehn und Lothar Hofmann, ehe mit Friedrich Röder 1974 auch in dieser Hinsicht Konstanz einkehrte. Unter seiner Führung feierte man 1976 zehnjähriges Bestehen. Zum ersten Mal wagte sich der Verein, ein Festzelt aufzustellen- der Festbetrieb führte zum vollen Erfolg. Bei diesem Fest, das unter der Schirmherrschaft von Schiedsrichterobmann Willi Burger stand, weihte Ortsseelsorger Alfons Wiesler die Vereinsfahne. Auf ihr steht der Leitspruch des Vereins:
Durch Kameradschaft zum Erfolg
Unter der Bauleitung von Berthold Hehn wurde von 1981 – 83 der neue Sportplatz erstellt, und zwar weitgehend in Eigenleistung der Mitglieder. Die Bausumme betrug damals rund 321.000,- DM.
In einem Feldgottesdienst, den der Verein im Rahmen eines mehrtätigen Festes feierte, übergab Studiendirektor Alfons Wiesler den Platz seiner Bestimmung. Das Fest stand unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Franz Nicolai.
Bis dahin führte Friedrich Röder die Geschicke des Vereins, ihm folgte 1984 Dr. Werner Ordnung. Unter seinem Vorsitz und unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Adalbert Kiesel beging die SpVgg 1986 ihr 20-jähriges Gründungsfest, das dem Verein einen guten Gewinn einbrachte. Rücklagen wurden gebildet, denn schon stand das nächste große Projekt in den Startlöchern: der Sportheimbau.
Unter der bewährten Bauleitung von Berthold Hehn wurde 1987 mit dem Bau des neuen Sportheims begonnen. Die Gemeinde Nüdlingen hatte wie schon beim Sportplatzbau den Baugrund kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem stellte sie das Bauholz und übernahm die Kosten für die Abwassergrube. Auch den Bauplan erhielt der Verein kostenlos von Karl-Heinz Kiesel. Doch die Bausumme betrug immer noch 465.000,00 DM. Der Großteil davon wurde durch Eigenleistung der Vereinsmitglieder abgedeckt. Im Juni 1989 feierte die SpVgg die Einweihung mit einem großen Fest, das unter der Schirmherrschaft von Adalbert Kiesel stand und sehr gut besucht war.
Das neue Sportheim dient bis heute hauptsächlich den Sportlern. Obwohl der Verein eine volle Gaststättenlizenz besitzt, wird das Heim nur an Trainingsabenden und Spielnachmittagen geöffnet und bewirtschaftet. Immerhin erwirtschaftet es soviel, daß davon die Unkosten des Hauses und der Sportbetrieb mitfinanziert werden können.
1991 konnten die Sportler gar schon Ihren 25. Geburtstag feiern. Die Schirmherrschaft hatte Ursula Höfling übernommen, das viertägige Fest war einmal mehr eine willkommene Einnahmequelle für den Verein.
Nachdem man mit dem 30-jährigen Gründungsfest 1996 weitere Rücklagen gebildet hatte, konnten weitere Bauvorhaben angegangen werden. 1997 errichtete man ein Nebengebäude an das Sportheim, das als Küche und Geräteraum genutzt wird, 2000 schließlich renovierte man das alte Sportheim aufwendig und 2003 wurde das Dachgeschoß des neuen Sportheims ausgebaut. In diesem Jahr gab es auch einen Wechsel an der Vereinsspitze. Dr. Werner Ordnung trat nach 20 Jahren Vereinsvorsitz von seinem Amt zurück und es folgte ihm Horst Albert nach. Unter seinem Vorsitz wurde 2006 das 40-jährige Jubiläum gefeiert, Schirmherr war Dr. Werner Ordnung. Albert stand dem Verein bis 2010 vor, ehe Michael Dettweiler den Vorsitz übernahm.
Ab 2011 etablierte die SpVgg ein Haard-Open-Air im Vereinskalender. Anfangs mit zahlreichen Newcomerbands, zuletzt auch mit DJ-Musik, feiert man zweitätig und schafft damit eine doch beständige Einnahmequelle für den Vereinshaushalt.
Einen größeren Umbruch in der Vorstandschaft gab´s dann im diesjährigen Jubiläumsjahr. In der Versammlung im Februar wurde u.a. Christian Beck als neuer 1.Vorsitzender gewählt.